Ein Abriss der Geschichte von Menschenrechten

(historia derechos humanos)


Menschenrechte“, als solche, existieren noch nicht lange. Der Begriff kam Ende des 18. Jahrhunderts, inspiriert von der Französischen Revolution, auf; das Konzept einer Gesetzgebung, die die Rechte des Menschen vor dem Staat schützt, hingegen stammt bereits aus der Antike.


Insbesondere der 26. August des Jahres 1789 ist ausschlaggebend für das Konzept der Menschenrechte. An jenem Tag stimmte die verfassunggebende Versammlung Frankreichs einstimmig für einen Katalog von Basisrechten für die Bevölkerung ab, die danach Basis für die Französische wie auch andere Verfassungen sein sollte. In den in 17 Artikeln ausformulierten Rechten, als „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte“ bekannt, wurde die Frau als Rechtsträger damals jedoch noch nicht berücksichtigt. Dem Mann hingegen wurden, unter anderem, politische und soziale Gleichberechtigung, das Recht auf Freiheit, auf Eigentum, auf Sicherheit sowie auf Meinungsfreiheit zugesprochen. Jene Menschenrecht bezeichnet man gemeinhin als die „1. Generation der Menschenrechte“.


In den darauf folgenden Jahren wurden zahlreiche Ideologien hervorgebracht, die auf eine Neustrukturierung der Gesellschaft abzielten. Die Weiterentwicklung der Gesellschaft und die dadurch entstandenen, neuen Anforderungen an fundamentale beeinflussten das Konzept der „Menschenrechte“. In jener Zeit entstand bei den Bürgern der Wunsch, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, wodurch die „2. Generation der Menschenrechte“ nun auch soziale und wirtschaftliche Elemente mit einschließt.


Heutzutage stehen wir wieder vor ganz anderen, aktuellen Problemen, die sich im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelt haben. Auch für diese muss eine Lösung gefunden werden. Die Bedürfnisse der Menschen auf der ganzen Welt wachsen und der Wunsch nach einem immer besseren Lebensstandard hat auch einen Effekt auf Menschenrechte. Die „3. Generation der Menschenrechte“ geht nun neben den Grundelementen der älteren Generationen auch auf Umweltproblematiken, den Friedensprozess und die Erhaltung von Kulturerbe ein. Außerdem ist es dringend notwendig die Rechte der Frau und die Rechte von Kindern jeglichen kulturellen Hintergrundes zu berücksichtigen.


AINDESOS arbeitet mit Bezug auf die „3. Generation der Menschenrechte“ und versucht ein Bewusstsein für die Rechte von Frauen und Kindern, für die Umweltproblematik und Kulturgleichheit zu wecken. AINDESOS versucht ein Beispiel dafür zu setzen, wie man im alltäglichen Leben diese Rechte berücksichtigen und den Problemen entgegen wirken kann, um die vollständige Annahme und Integration dieser Generation von Menschenrechten im Leben aller Menschen voranzutreiben.







Die Ziele von AINDESOS (in unserem Organisationsstatut aufgeführt) (nuestros fines)



 Hauptziel ist die Vertretung der Interessen aller Mitglieder/innen ohne Ausnahme und ohne Unterscheidung aufgrund von Nationalität, Hautfarbe, Sprache, Religion, politischer Einstellung, sozialem Hintergrund, wirtschaftlicher Lage oder jeglichem anderen Umstand. 

  1. Zwischen verschiedenen Kulturen, Ethnien und Religionen eine Verbindung zu schaffen mit dem Ziel den Austausch von Meinungs- und Erfahrungsschatz über Kultur, Erziehung, Umwelt, Politik, Geschichte, u.a. zu vereinfachen.

     

  2. Die vollständige Integration aller Bürger/innen in die jeweiligen Auffangkulturen mit Hinblick auf eine Zukunft in interkultureller Gemeinschaft voranzutreiben.

     

  3. Die fundamentalen Interessen aller Menschen zu vertreten und die weitere Entwicklung und Vertretung der Rechte aller Menschen zu unterstützen.

     

  4. In allen Bereichen interkultureller Problematik Vermittlungsarbeit als Weg zur friedlichen Konfliktlösung zu betreiben.

     

  5. Fakten, die für die interkulturelle Zusammenarbeit und Gemeinschaft relevant sind, zu recherchieren, zu veröffentlichen und zu verbreiten.

     

  6. Aktivitäten, die relevante Werte, Positionen und Verhaltensstrukturen für interkulturelles Zusammenleben in jedem denkbaren politischen und sozialen Umfeld vermitteln, zu organisieren, wie auch an ihnen teil nehmen.

     

  7. Mit dem Streben nach nationaler oder internationaler Zusammenarbeit in Projekten zur interkulturellen Vermittlungsarbeit und Migration Beziehungen zu anderen Organisationen oder Assoziationen, die ähnliche Ziele wie AINDESOS verfolgen, aufzubauen.

     

  8. Friedlich in interkultureller Gemeinschaft mit allen Bürgern/innen zu leben.

     

  9. Innerhalb des uns gegebenen Zuständigkeitsbereichs dort Intervention zu betreiben, wo interkulturelle Vermittlung der optimale Weg zur Konfliktlösung ist.

     

     

     

  10. Der Entstehung und Entwicklung von Konflikten, die den Frieden der interkulturellen Gemeinschaft stören, vorzubeugen. Uns bekannte, zu solchen Konflikten führende Positionen und Verhaltensweisen zu denunzieren.

     

  11. Die Weiterentwicklung von Nachhaltigem Verhalten für die Umwelt voranzutreiben.

     

  12. Migrationsprozesse zu vereinfachen und Immigranten/innen, wie auch Flüchtlingen, in sozialen und kulturellen Bereichen, wie auch im Bezug auf Arbeitsfindung zu unterstützen und ihnen so zu einer optimalen Einfindung in der Auffanggesellschaft und zu vollständiger Selbstbestimmung zu verhelfen.

     

  13. Allen Migranten/innen und Flüchtlingen Informationen und interkulturelle Vermittlung wie auch Familienmediation zugänglich zu machen.

     

  14. In der Gesellschaft ein Bewusstsein für Interkulturalität zu wecken: Ein Erziehungsmodell zu entwickeln, mit welchem interkulturell der Dialog und andere Formen des Austauschs gefördert werden. Infolge dessen gegenseitigen Respekt und gegenseitige Anerkennung zu erarbeiten, um Toleranz, Gleichberechtigung und Solidarität als allgemein anerkannte Werte in die Gesellschaft zu integrieren.

     

  15. Durch ein einheitliches Bildungsniveau aller Menschen interkulturelle Beziehungen zu begünstigen, die die Integration in eine Gesellschaft vereinfachen.


  16. An der Abschaffung von Ghettos mitzuwirken, da diese sozial und menschlich eine Weiterentwicklung aller Personen, die Randgruppen angehören, verhindern.


  17. Jugendliche und Erwachsene in Workshops zum Verständnis von Interkulturalität und Umweltproblematik einzubinden, die von unserer oder anderen Assoziationen organisiert sind.


  18. Mit anderen Organisationen oder Gruppen zusammen zu arbeiten, die sich der Bekämpfung von Margination und Fremdenfeindlichkeit widmen, und sich gemeinsam für eine effiziente Integration diverser Kulturen in die Gesellschaft einzusetzen.

     

  19. Die Arbeit auf ein gemeinsames Ziele ist ein wirkungsvoller Mechanismus zur Beziehungsbildung auch auf interkultureller Ebene. In diesem Zusammenhang benutzt AINDESOS Sport als Mittel zur Integrationsförderung.

     

  20. Entwicklungszusammenarbeit zu fördern.

     

  21. Konferenzen, Gesprächskreise und andere Zusammenkünfte zu organisieren, die als Bildungs-, Informations- und Diskussionsforen für Jugendliche und andere Gruppen dienen.

     

  22. Regierungsvertreter/innen über Forderungen unserer Mitglieder/innen zu informieren, um angemessene Maßnahmen für soziale, kulturelle, Bildungs-, wirtschaftliche und Umweltprobleme zu erarbeiten und diese zu unterstützen.



 

 

 

 

Zur Erfüllung dieser Zielsetzung führen wir folgende Aktivitäten durch:

(para cumplir los fines se organizaran las siguientes actividades)

 

  • Gemeinschaftstage und gemeinschaftliche Aktivitäten, die unseren Zielen dienlich sind, sei es in oder mit anderen Organisationen, oder auf nationaler, europäischer, oder lokaler Ebene.

     

  • Workshops zur Berufsfindung und Arbeitsbefähigung, sowie Alphabetisierungs- und Kulturprogramme.

     

  • Entwicklung und Unterstützung von Projekten zur Suchtbekämpfung. Erarbeitung und Demonstration einer der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienlichen Art der Lebensgestaltung.

     

  • Entwicklung von Programmen zur vollständigen Integration in die Auffanggesellschaft von Mittel- und Oberstufenschülern/innen mit Migrationshintergrund und/oder anderen Ethnien angehörigen Schülern/innen.

     

  • Sportliche Betätigung bei Schülern/innen zu fördern und Teamspiele mit interkulturelle Mannschaften zu organisieren.

     

  • Entwicklung von Projekten, die interkulturell sensibilisieren.

     

  • Entwicklung von Projekten, die auf Umweltproblematiken sensibilisieren.

     

  • Entwicklung von Projekten, die über internationale Zusammenarbeit, Integration, und Schulproblematiken aufklären.

 

 

 

Wir arbeiten in folgenden Interventionsgebieten:

 

(áreas de intervención)

 

  • Die Rechte der Frau

  • Gesundheit

  • Die Rechte Minderjähriger und Jugendlicher

  • Habitat

  • Bildung

  • Umwelt

  • Migration

 

 

 

 

Siehe hierzu:

(léase también)

 

Rasse (Einteilung der Menschen in Gruppen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

 

Der Begriff bezeichnet Gruppierungen Lebewesen einer Art. Seine fachlich korrekte Verwendung beschränkt sich auf die Klassifikation von Zuchtformen; frühere Anwendungen, etwa in den biologischen oder anthropologischen Wissenschaften, sind weitgehend obsolet. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich in der Biologie anstelle der „Rasse“ allmählich die „Unterart"durchgesetzt, die weniger Raum für willkürliche Unterteilungen bietet, da sie deutlich strenger definiert ist. Im Falle des Homo Sapiens ist unter Wissenschaftlern/innen stark umstritten, ob der Begriff Rasse auf die menschliche Spezies überhaupt angewandt werden kann.

 

Der Begriff Rasse, mit Hinblick auf die Unterteilung von Menschen in solche, kam in Europa im 16. Jahrhundert auf und wurde in Westeuropa bis ins 20. Jahrhundert als Werkzeug für den sich ausweitenden Rassismus und Imperialismus jener Epoche benutzt. Die Einteilung wurde dabei aufgrund von bestimmten biologischen und äußerlich sichtbaren Eigenschaften vorgenommen. Vor allem spielten hierbei die Hautfarbe, die durch die in der Haut enthaltenen Menge Melanin vorbestimmt ist, und bestimmte Gesichtszüge eine Rolle.

 

Nach der Nationalsozialistischen Epoche des 20. Jahrhundert wurde von dem Konzept Rasse abgelassen. Mehrere unterschiedliche Wissenschaftler vertraten schon damals, dass die Menschheit, aufgrund ihres hohen Grades an Mobilität über Ländergrenzen und Kontinente hinaus und der daraus resultierenden Mischung der menschlichen Art, keine verschiedenen Rassen entwickeln konnte.

 

Der Konzept Rasse im Bezug auf Menschen erzeugt heutzutage starke Polemiken. Einige stellen den Gebrauch des Wortes mit dem Argument infrage, dass man von Rassen bei Menschen nicht ausgehen kann, da die genetischen Unterschiede zwischen Menschen auf ein Minimum beschränkt sind. Infolge des kritischen Blickes auf den Wortgebrauch hat sich ein direkter Bezug vom Begriff Rasse zu der Auffassung von Rassismus gebildet.

 

Seit 1940 lehnen Evolutionswissenschaftler/innen das Konzept Rasse nun vollständig ab, da man eine begrenzte Zahl an grundlegenden Eigenschaften braucht um eine Anzahl von Rassen zu determinieren. Eine Festlegung auf Rassen würde beim Menschen einer notwendigen Präzision und Systematik entbehren.

 

In der Wissenschaft und Anthropologie wird heutzutage gemeinhin vertreten, dass Menschen nur einer einzigen Rasse angehören, die sich in Ethnien unterteilen lässt. Seit 1960 kam diese Auffassung, teils als Reaktion auf wissenschaftliche Theorien über biologischen Determinismus, der Segregation und Rassismus aufgrund von „Rassenunterschieden“ hervorbrachte,auf. Auf diese Position hatten die Untersuchungsergebnisse des Anthropologen Franz Boas und darauf folgend jene von Claude Lévi-Strauss sehr großen Einfluss, die eine ethnozentrische Tendenz hervorbrachten.

 

Schlussendlich unterbreitete 1950 die UNESCO den Vorschlag, „Rasse“, im allgemeinen als viel zu ungenau und konfus betrachtet, durch den Begriff der „Ethnie“ zu ersetzen, der sich zu einem viel größeren Teil auf kulturelle Unterschiede begründet.

 

In der modernen Anthropologie ist die Unterscheidung zwischen biologischen, ethnischen und kulturellen Faktoren besser definiert, was auf die multi-disziplinäre Sicht der gegenwärtigen Wissenschaft zurückzuführen ist.

 



AINDESOS
(ASOCIACIÓN POR LA INTERCULTURALIDAD Y EL DESARROLLO SOSTENIBLE)

unsere Homepage:
http://intercultura.jimdo.com/
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Manuel Morante. President von AINDESOS
E-Mail:
aindesos@gmail.com
(Tel: 0034 687272587)


 

Projekt zur Prävention von Diskriminierung in schulischen Einrichtungen

 

(Prevención de conductas discriminatorias en el entorno educativo)

 

Wir bieten für Unter- und Mittelstufen Workshops zum interkulturellen Umgang an.

 

 

Projekt:

Prävention von diskriminierendem Verhalten in schulischen Einrichtungen

 

Interventionsumfeld:

Unter- und Mittelstufen in schulischen Einrichtungen der Provinz Granada

 

Ziel des Workshops:

Eine Brücke zwischen Kindern und Jugendlichen verschiedener Kulturen, Religionen und ethnischer Gruppen zu schlagen, um den Perspektivwechsel unter den Schülern/innen zu fördern

 

Sinn des Workshops:

Diskriminierung und Mobbing unter den Schülern/innen vorzubeugen

 

Inhalte:

.Toleranz für verschiedene ethnische Gruppen

.Geschlechtergleichheit

.Solidarität untereinander

.Sensibilisierungfür kulturelle und persönliche Werte

 

Aufbau des Workshops:

Zeitfenster – 1 bis 3 Std.

 

Einführung – 10 Min.

Ablauf in zwei Phasen – 45 Min.

a) Phase eins: Diskussionsrunde oder

Fallbeispiel: Darstellung einer themenbezogenen Situation aus Sicht eines/r Schülers/in

b) Phase zwei: Gruppenaufgaben und Auflösung von Konflikten

Zusammenfassung

 

 

Kompetenzen:

- die jeweilige Klassensituation erkennen und auf sie eingehen

- mit den Fallbeispielen und den dazugehörigen Problemlösungen friedliche Umgangsformen im Zusammenleben aufzeigen

- allgemeine Grundzüge der Konfliktlösung vermitteln

 

Zwei Pädagogen/innen und das benötigte Arbeitsmaterial werden von der Organisation gestellt.

Der Workshop sollte bevorzugt in einer Aula oder dem Schulhof statt finden.

 

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Die Organisation AINDESOS bietet im Zusammenhang mit dem Projekt zur Prävention von Diskriminierung in schulischen Einrichtungen Workshops zu acht Themengebieten an.

Je nach Altersgruppe der Schüler/innen wird der passende Workshop ausgesucht, dabei können auch besondere Wünsche der Schulen berücksichtigt werden.

Der Ablauf der Workshops wird wie oben beschrieben organisiert.

 

 

Workshops:

 

1. Was genau ist AINDESOS?Wie arbeiten wir und was sind unsereZielsetzungen? 

 

2. Diskriminierung, Rassismus und Menschenrechte

 

3. Der richtige Umgang mit Konflikten - eine Reflektion des gegenseitigen Umgangs miteinander

 

4. Fremdenfeindlichkeit, Workshop auf Basis einer informativen Dokumentation

 

5. Empathie und Sozialkompetenzen

 

6. Auswirkung von Tabak- und Alkoholkonsum auf die Leistungsfähigkeit in der Schule

 

7. Unsere Umwelt – Probleme und Lösungsansätze

 

8. Geschlechterdiskriminierung

 

 

Die Workshops von AINDESOS zielen darauf ab anhand von pädagogischen Dynamiken, Diskussionen und Informationen, den Schülern/innen ein besseres Verständnis von Menschenrechten, Gleichheit, Interkulturalität und Umweltproblemen zu vermitteln.

Gegenseitige Akzeptanz, Offenheit und Freundlichkeit anderen gegenüber sind wichtig, um das persönliche Selbstbewusstsein zu stärken und somit eine größere Toleranz für andere Menschen, Ansichten und Kulturen zu schaffen.

 

Die pädagogischen Dynamiken werden den verschiedenen Altersstufen angepasst.

Bei Schülern/innen der sechsten bis achten Klasse steht das Vertrauen in die eigene Person, das der Grundstein für Vertrauen in andere Menschen ist, an erster Stelle. Die Schüler/innen sollen lernen, sich selbst richtig auszudrücken, um dadurch größere Selbstsicherheit in einem interkulturellen und für sie unbekannten Umfeld zu erlangen.

Da Unsicherheit eine Basis für Diskriminierung und Intoleranz ist, wird versucht, durch die Stärkung des Selbstbewusstseins der Schüler/innen, sowie ihrer Kommunikationsfähigkeit untereinander, dem vorzubeugen.

 

Bei den höheren Klassen wird das jeweilige Themengebiet weitergehend vertieft und auf aktuelle Problematiken bezogen, wodurch eine Selbstreflektion der Schüler/innen erreicht werden soll. AINDESOS versucht zu ergründen, wo Verständigungsprobleme, Frust und Diskriminierung ihren Ursprung haben. Hierdurch sollen die Werte und Ansichten der SchülerInnen, unter Bezug der jeweiligen Herkunft, nochmals untersucht, verglichen und reflektiert werden.

 

AINDESOS versucht den Schüler/innen einen Weg aufzuzeigen, mit sich selber und den eigenen Werten im Einklang zu sein und das Leben in einer interkulturellen Gesellschaft friedlich verfolgen zu können.

 

 

 

 

 

 

 

Projekt zur Prävention von Diskriminierung in schulischen Einrichtungen.


(Proyecto: prevención de conductas discriminatorias en el entorno educativo.)


 

Index:



1. EINFÜHRUNG

2. BEGRÜNDUNG DES PROJEKTES

3. ABSICHT

4. ALLGEMEINE ZIELE

5. UMSETZUNG DER ZIELE

6. VORGANGSWEISE

7. ZUSAMMENFASSUNG

 

1. EINFÜHRUNG:

AINDESOS sieht friedliches Zusammenleben in einer Gesellschaft, die interkulturell aufgebaut ist, als Ziel, auf welches wir hinarbeiten möchten. In der Gesellschaft, die sich im Laufe der Zeit immer weiter vermischte und in der sich die Kulturen dadurch gegenseitig stark bereichern konnten, kann Interkulturalität deshalb als Integrationsmodel zur Kulturbereicherung gesehen werden, welches die Perspektiven unserer Mitmenschen im Hinblick auf Zusammenleben, Politik und Wissen stark erweitern kann.

Interkulturalität, Asimilation undMultikulturalitätstellen die für diese Ausführung notwendigen drei Schlüsselbegriffe dar.

 

Interkulturalität,ein erst kürzlich aufgekommener Begriff, bezieht sich auf eine Interaktion zwischen Kulturen, die auf respektvollem, gegenseitigem Umgang basiert sein sollte.iIn der Interkulturalität kann es auch zu Konflikten kommen, die aber idealerweise durch Dialog und Kooperation gelöst werden sollten. Interkulturalität wirkt sich auf verschiedene Bereiche aus, wie beispielsweise auf Sprache, Politik und Wirtschaft. Das Konzept von Interkulturalität wird vor allem zur Lösung von Problemen zwischen verschiedenen, auf dem selben Raum lebenden Kulturen und in diesem Zusammenhang auch zur Bekämpfung der Diskriminierung von Minderheiten erprobt. Somit ist es auch im Bereich der Erziehungswissenschaften ein wichtiger Bestandteil, vor allem mit Hinblick auf “Globale Erziehung”.

 

Laut der UNESCO (1982) gibt Kultur Personen die Fähigkeit, sich als kritischen, rationalen und reflektierten Menschen in der Gesellschaft wahrzunehmen. Kultur ist eine wichtige Voraussetzung für die Identitätsfindung, bei eine Zuordnung zu einer Gruppe geschieht.

 

Interkulturalität benötigt als Grundelement Multikulturalität. Multikulturalität wird der Zustand genannt, in dem verschiedene Kulturen in einer Gesellschaft leben und zusammenarbeiten, ohne sich jedoch im kulturellen Sinne aneinander anzugleichen. Multikulturalität wird vor allem in Gesellschaften mit einer stark nach Freiheit strebenden Politik vorgefunden. Die unterschiedlichen Kulturen koexistieren, ohne dass eine von ihnen der anderen übergestellt sei. Das Ziel ist ein politisches Zusammenleben, in dem die jeweilige Kultur vor Einflüssen durch die andere geschützt ist.

 

Assimilationstellt den anderen Pol dieser Betrachtung dar. Assimilation bezeichnet den Prozess, indem eine Minderheitenkultur an die stärker vertretene Kultur des Lebensraumes angeglichen wird. Es erfolgt eine Anpassung der Minderheit, bei der die ursprünglichen Kulturmerkmale der Minderheit teilweise oder auch vollständig verloren gehen. Ein Beispiel hierfür wäre der Dialekt der Minderheit. Assimilation kann durch den eigenen Willen geschehen, wie im Falle von Immigranten, sie kann aber auch gefordert sein, wie im Fall von Minderheiten.

 

AINDESOS sieht sich selbst in der Aufgabe zwischen Kulturen zu vermitteln, sowohl im sozialen, als auch im Erziehungsumfeld. Somit arbeiten wir mit verschiedenen Schulen zusammen und organisieren in den Klassenräumen Aufklärungsstunden und Workshops zu verschiedenen Themen. (Siehe hierzu “Projekt zur Prävention von Diskriminierung in schulischen Einrichtungen – Unsere Workshops”)

Interkulturelle Vermittlungsarbeit kann man anhand verschiedener Methoden anwenden: natürliche Vermittlung, die zwischen zwei Menschen der gleichen Herkunft in einer spontan entstandenen Situation statt findet; Prävention von absehbaren Konflikten durch Aufklärung (unser Projekt ist ein gutes Beispiel hierfür); und die Aufarbeitung von durch gegenseitige oder einseitige Intoleranz entstandenen Konflikten.

Außerdem versuchen wir mit unserem Projekt auch dem Rassismus und der Xenofobie entgegen zu wirken.

 

 

 

2. BEGRÜNDUNG DES PROJEKTES

 

Aufgrund von Migrationsprozessen nimmt die Diversität in unseren Ländern immer weiter zu. AINDESOS versucht dazu beizutragen, dass in diesem Zusammenhang die Rechte jedes Menschen respektiert und geschützt werden.

Deshalb sehen wir unsere Projekte zur Sensibilisierung von Interkulturalität als Notwendigkeit an.

Um dies zu ergründen haben wir bei den Schülern/innen, mit denen wir zusammenarbeiten, eine Umfrage durchgeführt. Teilgenommen haben daran 2178 Schüler/innen.

Das Ergebnis lautet wie folgt:

 

Gibt es Rassen, die anderen überlegen sind?

Ja: 11%. Nein: 89%.

Das Argument jener, die “Ja” ankreuzten war, dass “unsere Kultur den anderen überlegen sei”. Dies macht deutlich, dass ein großer Teil der befragten Schüler/innen den Unterschied zwischen 'Rasse' und 'Kultur' nicht kennt.

 

Sollten Ausländer/innen besser in ihren Herkunftsländern bleiben?

Ja: 43%. Nein: 57%.

Jene, die “Ja” ankreuzten, begründeten, dass “Ausländer/innen uns die Arbeit weg” nähmen, dass “wir bereits viele Menschen in einem Land sind”, dass “Ausländer/innen klauen” und, dass “wir den Armen unserer eigenen Nationalität helfen sollten und nicht armen Ausländern/innen”. Jene, die “Nein” ankreuzten, erklärten, dass “Migration den Menschen Freiheit zum Reisen und Umziehen” bietet und, dass “jede/r einzelne frei ist, das zu tun, was er möchte”.ii

Müssen sich Immigranten/innen an unsere Kultur anpassen?

Ja: 83%. Nein: 17%.

83% der Befragten glauben, es sei die Pflicht von Immigranten/innen sich an unsere Kultur anzupassen.iii

 

 

Welchen der folgenden Aussagen stimmst du zu?

.

.- Schüler/innen mit Migrationshintergrund senken das Unterrichtsniveau: 85%

(Die befragten Schüler/innen verwechseln hier mangelnde Sprachkompetenz mit Intelligenz.)

.- Spanien erlebt eine bedrohliche Überzahl von Immigranten/innen: 72%

(Die Schüler/innen bedenken nicht, dass auch die Spanier früher auswandern mussten, um sich den Lebensunterhalt verdienen zu können.)

.- Arabische Völker sind konfliktgeladen: 87%

(Die Schüler/innen unterscheiden nicht zwischen arabischen Völkern und dem Islam, der durch die Medien oft konfliktbezogen dargestellt wurde.)

.- Es gibt zu viele Chinesen/innen: 95%

(Die befragten Schüler/innen bezogen die Fragestellung auf die Überbevölkerung der Welt, anstatt auf die Situation in Spanien, die eigentlich erfragt war.)

.- Die Immigranten/innen sind dafür verantwortlich, dass beim Arzt so lange Wartezeiten notwendig sind: 90%

(Statistiken zufolge entstehen die langen Wartezeiten bei medizinischen Diensten wegen einer Überbenutzung durch die einheimische Bevölkerung.)

(Die Antworten lassen ein stereotypisches Denken der Schüler/innen erkennen. Dieses könnte durch fehlendes Hintergrundwissen und mithilfe von Vorurteilen gebildet worden sein. Der Grundlage von stereotypischem Denken möchte AINDESOS deshalb entgegenwirken.)

 

 

 

  1. ABSICHT DES PROJEKTES:

 

3.1 Zwischen verschiedenen Kulturen, Ethnien und Religionen eine Verbindung zu schaffen mit dem Ziel den Austausch von Meinungs- und Erfahrungsschatz über Kultur, Erziehung, Umwelt, Politik, Geschichte, u.a. zu vereinfachen und dazu bezutragen ein friedliches, demokratisches und freies Umfeld für alle Bürger zu schaffen.

3.2 Die vollständige Integration aller Bürger/innen in die jeweiligen Auffangkulturen mit Hinblick auf eine Zukunft in interkultureller Gemeinschaft voranzutreiben.

3.3 Fakten, die für die interkulturelle Zusammenarbeit und Gemeinschaft relevant sind, zu recherchieren, zu veröffentlichen und zu verbreiten.

3.4Aktivitäten, die relevante Werte, Positionen und Verhaltensstrukturen für interkulturelles Zusammenleben in jedem denkbaren politischen und sozialen Umfeld vermitteln, zu organisieren, wie auch an ihnen teil nehmen.

3.5Friedlich in interkultureller Gemeinschaft mit allen Bürgern/innen zu leben.

3.6Innerhalb des uns gegebenen Zuständigkeitsbereichs dort Intervention zu betreiben, wo interkulturelle Vermittlung der optimale Weg zur Konfliktlösung ist.

3.7Der Entstehung und Entwicklung von Konflikten, die den Frieden der interkulturellen Gemeinschaft stören, vorzubeugen. Uns bekannte, zu solchen Konflikten führende Positionen und Verhaltensweisen zu denunzieren.

3.8In der Gesellschaft ein Bewusstsein für Interkulturalität zu wecken: Ein Erziehungsmodell zu entwickeln, mit welchem interkulturell der Dialog und andere Formen des Austauschs gefördert werden. Infolge dessen gegenseitigen Respekt und gegenseitige Anerkennung zu erarbeiten, um Toleranz, Gleichberechtigung und Solidarität als allgemein anerkannte Werte in die Gesellschaft zu integrieren.

3.9Durch ein einheitliches Bildungsniveau aller Menschen interkulturelle Beziehungen zu begünstigen, die die Integration in eine Gesellschaft vereinfachen.

 

 

 

4. ALLGEMEINE ZIELE

 

- Eine solide Basis zur Kommunikation und vorteilhafte Konditionen zum Vorantreiben von Menschenrechten zu schaffen.

- Mithilfe der Erfahrung von AINDESOS-Mitarbeitern/innen ein Immigration unterstützen.

- Aktive Teilnahme an der Gesellschaft und größeres Mitspracherecht fördern und so zur Diversität der Gesellschaft beitragen.

- Ein Bewusstsein für gegenseitige Toleranz schaffen.

- Einen Raum für Zusammenkünfte von Bürgern/innen schaffen, um zum Verständnis von Diversität und individuellem Austausch beizutragen

- Allen Bürgern/innen Bildung über den gegenseitigen Respekt, die Würde des Menschen und Menschenrechte zugänglich zu machen.

- Das Wissen über verschiedene Kulturen und deren Sprachen voranzutreiben.

- Die Geschlechtergleichheit voranzutreiben.

- Anstöße zu Projekten und Ideen geben, die die Akzeptanz für Diversität in der Gesellschaft vereinfachen.

- Interkulturelle Kooperation und Solidarität unterstützen.

- Die Organisation von Unterstützungsnetzwerken für Migranten/innen voranzutreiben.

- Nachhaltigkeit für die Umwelt und den Planeten vermitteln, lehren und unterstützen.

- Frauen in allen Situationen dazu zu verhelfen, sich in gleichen, sicheren und würdigen Konditionen entwickeln und entfalten zu können.

 

 

 

5. UMSETZUNG DER ZIELE

 

- Soziale Umgangsformen zu lehren.

- Die Sicherheit jedes/r Bürgers/in auf psychologischer und effektiver Ebene zu verstärken.

- Empathie und Selbstbewusstsein eines jeden zu stärken, um Unsicherheiten zu vermindern und ein friedliches Klima zu schaffen, in dem jeder die selben Rechte genießt.

- Die Wichtigkeit zur Teilnahme am gesellschaftlichen Leben verdeutlichen.

- Einen Raum für den Austausch von Erfahrungen und Wissen schaffen.

 

- Das Verständnis für die interkulturellen und/oder sozialen Dynamiken vereinfachen, die sich unter den Teilnehmern/innen eines jeden Workshops abspielen.

- Information bereitstellen, die über die Folgen und Problematiken von Migrationsprozessen aufklären und den interkulturellen Dialog fördern.

- Situationsabläufe anhand von Verhaltensweisen erklären und diese auf die Gesellschaft beziehen.

- Theoretische Reflektion und die damit zusammenhängende Verhaltenspraxis lehren.

 

 

 

6. VORGANGSWEISE

 

Die Teilnahme und Interaktion zwischen den Schülern/innen stellt dem Mittelpunkt einer jeden Stunde, bzw. eines jeden Workshops dar. Die Mitarbeit der Schüler/innen erlaubt den Pädagogen/innen auf die Fragen und Bedürfnisse der Klassensituation einzugehen.

AINDESOS glaubt, dass die Vorgangsweise des Workshops vor allem durch die Schüler/innen inspiriert sein sollte, um ihnen das Thema so leichter zugänglich zu machen. In diesem Sinne stehen uns verschiedene Hilfmittel zur Durchführung des Workshops zur Verfügung, wie beispielsweise Power-Point Folien und Bilder zur Darstellung; Zeitungsartikel, Info-Blätter und Statistiken zur Anregung; Fallbeispiele, Fragespiele und Diskussionsrunden zur Vertiefung und Anwendung und zum Abschluss Umfragen, Filme, und Evaluationsrunden.

Wir versuchen durch unser Projekt ein Bewusstsein für Werte wie Gleichheit, vor allem auch geschlechtliche Gleichheit, Toleranz, gegenseitigen Respekt, interkulturellen Dialog und ein Bewusstsein für Umweltprobleme voranzutreiben.

 

 

7. ZUSAMMENFASSUNG

 

Wie wir anhand der Umfrageergebnisse sehen können, ist bei Schülern/innen eine Aufklärung im Bereich der Migration und Interkulturalität stark von Nöten. Nur so kann man erreichen, dass in der diversen Gesellschaft von heute, alle Bürger/innen in gegenseitigem Respekt und Dialog friedlich zusammenleben können. Das Verständnis für Interkulturalität muss deshalb schon in der Schule gelegt werden, um eine Toleranz für die jeweiligen Kulturen zu schaffen, Konflikten vorzubeugen und die soziale und demokratische Entwicklung eines Landes, so wie die fundamentalen Rechte aller Bürger zu unterstützen.

Wir sehen die gleiche Erziehung für alle Menschen als notwendig an, um die vorher genannten Ziele zu erreichen. Diese Koerziehung basiert auf drei Prinzipien: Aufklärung, Transparenz und Anwendung.

Uns bei AINDESOS ist bewusst, dass man die Workshops und Aufklärungsstunden an die jeweiligen Klassenhintergründe anpassen muss. Deshalb versuchen wir immer, uns genau über die verschiedenen Themen, die in diesem Zusammenhang eine Rolle spielen, zu informieren. Um aufzuklären, versuchen wir auch, uns in die Schüler/innen hineinzuversetzen und ihre Bedürfnisse zu erkennen. Die Werte, die wir zu vermitteln versuchen sind Gleichheit, Solidarität untereinander, gegenseitiger Respekt, Toleranz, Interkulturalität und Nachhaltigkeit.

 

 

 

AUTOREN:

Noelia Aguilar Morillo

Carmen Mª Cabrera Alcalá

Studierte Psychopedagoginnen der

Universität von Granada.

2010-2011.

 

KOORDINATOR:

MANUEL MORANTE POYATOS,

(PRESIDENT VON AINDESOS)

 

 

 

iIn der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) gilt das Prinzip des Respektes für die Fundamentalrechte und Freiheiten jedes Menschen (siehe hierzu Artikel 1 und 2 der “Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte).

iiSiehe hierzu die “Allgemeine Erklärung der Menschenrechte”, Artikel 13 : “Jeder Mensch hat das Recht sich innerhalb eines Staates frei zu bewegen und seinen Aufenthaltsort frei zu wählen. [Auch hat] jeder [...] das Recht jedes Land, einschliesslich seines eigenen, zu verlassen und in sein Land zurückzukehren.”

iiiSiehe hierzu die “Allgemeine Erklärung der Menschenrechte”, Artikel 27 : “Jeder hat das Recht am kulturellen Leben der Gemeinschaft frei teilzunehmen, sich an den Künsten zu erfreuen und am wissenschaftlichen Fortschritt und dessen Errungenschaften teilzuhaben.”


PROJEKT ZUR UMWELTERZIEHUNG UND ZUR NACHHALTIGKEIT

 

               UNTERWEGS MIT DEM FAHRRAD

1. GRUNDLAGE.

2. ZIELE.

2.1 ALLGEMEINE ZIELE.

2.2 WEITERFÜHRENDE ZIELE.

3. INHALT.

4. VORGANGSWEISE.

5. AUSWERTUNG.

6. ZUSAMMENFASSUNG.

 

 

 

 

 

 

1. GRUNDLAGE.

Sportliche Betätigung hilft Kindern nicht nur sich körperlich auszulasten, sondern auch sich mit anderen Kindern anzufreunden und dabei auch noch spielerisch soziale Umgangsformen zu erlernen. Gleichzeitig trägt Sport auch zur Stärkung des Selbstbewusstseins bei.

Heutzutage ist bekannt, dass Sport Kindern nicht nur die Möglichkeit gibt, mit ihrer Energie besser umzugehen, sondern auch Herausforderungen im Alltag ausgeglichener anzugehen. Laut der Weltgesundheitsorganisation verhilft Sport uns in diesem Sinne zu einer höheren Lebensqualität.

An dieser Stelle bietet sich an den Zusammenhang von sportlicher Betätigung und einem Bewusstsein für die Umwelt im Sinne von nachhaltigem Verhalten zu knüpfen. Dies ist ein weiterer Aspekt, den wir in unsere Arbeit einfließen lassen.

 

2. ZIELE.

Mit unserem Projekt möchten wir an Schulen über nachhaltige Fortbewegungsmitteln aufklären und für ihre Notwendigkeit sensibilisieren. Das Hauptziel hierbei ist das Bewusstsein der Kinder für ihre Umwelt zu stärken. Hierzu versuchen wir körperliche Betätigung mit dem Fahrrad mit Nachhaltigkeit, bzw. Speziell in diesem Falle ‘nachhaltiger Fortbewegung’, zu verbinden. Die Grundlage dazu bildet die im theorethischen Teil unseres Workshops enthaltene Aufklärung über Umweltproblematiken.

 

2.1 ALLGEMEINE ZIELE.

Die allgemeinen Ziele, die wir mit unserem Projekt zur Umwelterziehung und zur nachhaltigen Fortbewegung verfolgen, sind die folgenden:

1. Die Entwicklung und das Erlernen von sportlichen und motorischen Grundfähigkeiten.

2. Den SchülerInnen durch Sport zu mehr persönlicher Ausgeglichenheit zu verhelfen. Gleichzeitig möchten wir erreichen, dass die SchülerInnen in der Fortbewegung mit dem Fahrrad sicherer werden.

3. Verantwortungsvolles Auftreten im Straßenverkehr lehren.

4. Ein Bewusstsein für Verantwortung gegenüber der Umwelt stärken und den SchülerInnen jeweils ihren persönlichen Einflussbereich aufzeigen.

5. Teamsport fördern.

6. Den Gruppenzusammenhalt bei Kindern stärken.

7. Den Respekt für die Natur vermitteln.

8. Sexistische Stereotypen auch im sportlichen Zusammenhang beseitigen.

9. Den Unterricht in kulturell gemischten Gruppen verbessern.

10. Über erneuerbare Energien aufklären und den Gebrauch dieser vorantreiben.

 

2.2 WEITERFÜHRENDE ZIELE.

Mit den Workshops zur nachhaltigen Fortbewegung möchten wir den SchülerInnen soziale und informative Aspekte vermitteln und durch sportliche Betätigung und Aufklärung über Umweltproblematiken wichtige Werte für eine gesunde Lebensgestaltung aufzeigen.

 

1. Darauf hinarbeiten, dass die TeilnehmerInnen an unserem Projekt die Verantwortung für ihre körperliche Gesundheit übernehmen indem sie sich sportlich betätigen. In diesem Zusammenhang stehen für uns natürlich die Fahrradübungen.

2. Selbstständige und sichere Fortbewegung mit dem Fahrrad lehren.

3. Den SchülerInnen vermitteln, dass es wichtig ist, Sport zu treiben.

4. Den Kreislauf der Schüler durch Sport zu stärken.

5. Die Flexibilität der Gelenke verbessern.

6. Die motorischen Fähigkeiten und körperliche Koordinierungsfähigkeit trainieren.

7. Verschiedene Fortbewegungsmöglichkeiten auf Vor- und Nachteile hin reflektieren.

8. In Spielen und Übungen den Schülern faires Verhalten aufzeigen, in dem jeder SchülerInnen als ebenbürtiges Mitglied angesehen wird.

9. Den Zusammenhalt unter den Schülern stärken.

10. Den Respekt für klare Regeln im Spiel und gleichzeitig für soziale Normen vermitteln.

11. Das Selbstbewusstsein der SchülerInnen durch sportliche Betätigung, sowie durch Sicherheit im Straßenverkehr, stärken.

12. Unsere Umwelt als Möglichkeit zur Fortbwegung, Stärkung und Entspannung aufzeigen.

13. Den SchülerInnen im Sport, wie auch im Leben, ihre Fähigkeiten aufzeigen.

14. Respekt für die Umwelt vermitteln.

15. Über die Notwendigkeit von Fahrradhelmen und anderen Schutzvorkehrungen aufklären.

16. Den Schülern das Fahrrad und seine Funktionsweise zum besseren Verständnis erklären.

17. Den Schülern dazu verhelfen, ihr Wohnumfeld auf dem Fahrrad genau kennen zu lernen.

18. Mit den Schülern bei Fahrradtouren die Natur kennen lernen.

19. Das Fahrrad als ständiges Fortbewegungsmittel aufzeigen.

 

3. INHALT.

1- Im Zusammenhang mit dem Fahrrad als Fortbewegungsmittel auch andere Formen einer nachhaltigen Lebensgestaltung aufzeigen.

2- Grundregeln für das Fahrradfahren im Straßenverkehr lehren.

3- Die Mechanik des Fahrrads erklären.

4- Die Wichtigkeit von Schutzmaßnahmen aufzeigen.

5- Grundelemente des Straßenverkehrs durchgehen.

6- Grundzüge der Nachhaltigkeit im Bezug auf den Umgang mit der Umwelt erläutern.

7- Gegenseitigen Respekt und Kameradschaft fördern.     

( Die Fähigkeiten die mit diesem Projekt gefördert werden, sind: geistiges Geschick/Wendigkeit, Selbsteinschätzung, Eigenkontrolle, analytische Fähigkeiten, das Zuteilen von Aufgaben und Kooperation in der Gruppe, die Bereitschaft sich für eine Zielsetzung anzustrengen, Entscheidungsfähigkeit, Organisationsfähigkeit, Verantwortung, Einschätzung von Risiken, Eigenständigkeit und Eigeninitiative, Selbstsicherheit, Bewegungseffizienz, Teilnahmebereitschaft, Toleranz )

 

 

4. VORGANGSWEISE.

In unseren Workshops folgen wir vor allem dem Prinzip nach welchem die SchülerInnen den Unterricht durch aktive Teilnahme gestalten.

Die SchülerInnen stellen in den Workshops ein entscheidendes Element, während die ErzieherInnen nur als Vermittler der Information dienen.

Im Hinblick auf die Diversität im Klassenraum benutzen wir deshalb für unsere Workshop verschiedene Methoden und Hilfsmittel, die auf die jeweiligen Bedürfnisse der SchülerInnen   abgestimmt sind.

 

5. AUSWERTUNG.

Die in den Workshops enthaltene Auswertung bezieht sich sowohl auf den Lernerfolg der SchülerInnen, als auch auf die Art der Workshopgestaltung. Die Auswertung, die zur stetigen Verbesserung unserer Arbeit beitragen soll, geschieht anhand eines Fragebogens, der uns über Mängel und Schwächen im Aufbau oder der Informationsvermittlung aufklären soll.

 

6. ZUSAMMENFASSUNG.

In Zeiten der Gobalisation ist es wichtig über Nachhaltige Entwicklung und den richtigen Umgang mit der Umwelt aufzuklären. Jede auf die Umwelt bezogene Handlung des Menschen kann globale Auswirkung haben und somit ist es wichtig diese Tatsache den SchülerInnen zu vermitteln, damit sie an dieser Stelle ihre Verantwortung erkennen lernen. Wir bei AINDESOS wissen, wie wichtig es ist die Umwelt und den Ressourcenreichtum, die zurzeit noch auf der Welt gegeben sind, zu schützen und möchten dies aus einer immer präsenter werdenden Notwendigkeit heraus den jüngeren Generationen für ihre Zukunft mitgeben.

In diesem Sinne möchten wir erreichen, dass die SchülerInnen, die an unseren Workshops teilnehmen, eine kritische Perspektive entwickeln, auf dem basierend sie ihr eigenes Verhalten reflektieren lernen. In unserer Arbeit versuchen wir den SchülerInnen zu vermitteln, tolerant, kooperativ und respektvoll gegenüber anderen zu sein und nicht die Augen vor Problematiken zu verschliessen, sondern sie positiv anzugehen, wie wir es in unseren Workshops zu vermitteln versuchen.

 

Der Senat drängt einstimmig auf eine Regelung für die Benutzung von Fahrrädern in Städten; Montag, den 02. Mai 2011 15:04 Uhr

Die Städte fordern Maßnahmen zur Unterstützung von nachhaltigen Fortbewegungsmitteln und zur Minderung der Luftverschmutzung und Lärmbelästigung. Um diese durchzusetzen fordern sie vermehrt gesetzlich festgelegte Zuschüsse für öffentliche Verkehrsmittel, den Ausbau von Fußgängerzonen, sowie den Ausbau von Fahrradwegen. In dem Antrag wird diese Regelung gefordert, umdie Benutzung von Fahrrädern anzutreiben, durch die nachhaltige Fortbewegung in den Städten gesichert werden solll. Das Fahrrrad stellt eine sehr gesunde Möglichkeit zur Fotbewegung dar, sowohl für den Fahrer, als auch für die Umwelt, da es diese in keinster Weise verschmutzt. Für kurze und mittlere Strecken ist es außerdem das schnellste Fortbewegungsmittel, auch hat man keinerlei Probleme, einen Parkplatz zu finden. Die Bevölkerung, die kein Fahrrad benutzt, tut dies aus verschiedenen Gründen. An erster stelle fühlen sich die Bürger beim Fahrrad fahren unsicher. Sie haben nur wenig Wissen über die Verkehrsregeln, die man als Fahrradfahrer befolgen muss, verfügen über keine Schutzvorkehrungen und motorbetriebene Fahrzeuge nehmen wenig Rücksicht auf Fahrradfahrer, was häufig zu Unfällen führt.

 

Übersetzt von Karoline Jagodzinski,

Studentin des BA MSK

an der Fachhochschule Köln.

Granada, 30.Juni 2011